Ein Wintertag auf Holmön (Video)

Ein Wintertag auf Holmön (mit Video!)

 

In Norrfjärden, einige Kilometer von Umeå entfernt, legt die Fähre ab. Sie verbindet das Festland mit der sonnigsten Insel Schwedens: Holmön.

 

Hier verbringen wir einen perfekten schwedischen Wintertag!


Im Sommer schwebt die Fähre über die Wellen, im Winter bricht sie sich durchs Eis. Dafür braucht sie nur etwas länger als eine halbe Stunde. Denn Holmön ist nicht weit vom nordschwedischen Festland entfernt.

Wir waren schon häufig hier, denn die Insel ist wunderschön. Der kleine Ort und die verstreut liegenden Häuschen und Höfe verbreiten Bullerbü-Charme.

Wir machen uns einen schönen Tag auf der Insel.


Mir hat sich Holmön bisher leider nicht häufig von der sonnigen Seite gezeigt. Nur einmal. Es war Kuli Juli und wir auf einer Sommerparty. Es war so warm und sonnig, dass wir am Strand liegen und barfuß über die Insel spazieren konnten. Aber Holmön ist eigentlich bei jedem Wetter schön.


Vom Hafen aus ziehen wir los in Richtung Dorf und Kirche und schlagen uns dann auf Scooterspuren durchs Dickicht. Wir umwandern die Nord- und Ostseite der Insel, laufen kilometerweit auf dem zugefrorenen Meer und folgen den Spuren der Rentiere.

Während im Sommer viele Menschen auf Holmön sind, wohnen weniger als 50 ganzjährig dort. Im Winter gibt es weit mehr Rentiere als Menschen (und auch einige Elche!). Die Rentiere gehören Magnus. Fast 700 seiner Tiere hat er für den Winter mit der Fähre nach Holmön gebracht, denn es gibt hier viel Futter für sie. Durch GPS weiß er immer, wo sie sich grad aufhalten. Das kann er auf seinem Smartphone sehen. Moderne Rentier-Hirterei also!

Nach unserer Wanderung auf dem Meer und durch den Tiefschnee im Wald, verbringen wir den späten Nachmittag mit Egil und Django. Und endlich auch selbst auf einem Schneemobil (bzw. auf Skiern dahinter). Das Fahren macht unglaublich viel Spaß, auch wenn der Wind uns eiskalt um die Nasen pfeift.

Aber so ist das: Ein perfekter schwedischer Wintertag hat eben kalt zu sein :-)

Text: Rike Jütte

Fotos und Video: Arne Gerken und Rike Jütte

Zum Weiterlesen:

Danke fürs Lesen!

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