Soll das so?! Kladdkaka - Schwedischer Schokoladenkuchen (Rezept)

Schwedischer Schokokuchen - Kladdkaka

 

Es gibt ja so ein paar ganz typisch schwedische Leckereien. Eine davon ist Kladdkaka, die schwedische Version des saftigen Schokoladenkuchens. Was das Besondere daran ist und wie man ihn zubereitet? Das liest du hier.


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Kladdkaka - Soll das so?!

Fika: Kaffee, Ale und schwedischer Schokokuchen mit Sahne und Beeren (Kladdkaka)
Es war noch während der Zeit im Studentenwohnheim, als er das erste Mal Kladdkaka aß. Die Bewohner des Flures trafen sich jeden Sonntag zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Zum Fika. Jede Woche war jemand anderes an der Reihe, die Leckereien herzurichten. Da einige von ihnen Austauschstudenten waren, gab es allerhand Spannendes zu entdecken und zu erschmecken. Von russischem Pavlova über brasilianisches Quindim hin zu britischem Yorkshire Pudding. Und eines Sonntags gab es Kladdkaka, den typisch schwedischen Schokokuchen. 
 
Beim Verzehr des schwarzen Schokokrams, wurde reihum großes Lob ausgesprochen. Er hielt die "Ahhs" und "Ohhs" für einen Scherz. Denn der Kuchen war überhaupt nicht durchgebacken! Aber die anderen schienen es ganz ernst zu meinen. Gehört das so? fragte er sich heimlich, während er sich den schlabbrigen Kuchen rein ein Lob rausdrückte.
 
Das gehört so, ist die schlichte Antwort. Kladdkaka, klebriger Kuchen, muss innen saftig-matschig, fast, aber nicht ganz flüssig sein - sonst ist er nicht gelungen. Es ist eine Kunst ihn richtig zuzubereiten, denn zerläuft er, kann man ihn nicht essen. Und wenn er zu lange im Backofen ist, wird er bröselig, trocken und langweilig. Mit ein bisschen Übung klappt es aber, den Kuchen genau richtig hinzubekommen. Warm mit Vanilleeis oder -soße schmeckt er übrigens so richtig gut. Aber auch kalt mit Sahne oder einfach mit Puderzucker bestäubt ist er durchaus zu empfehlen. Und meine liebste Kombi: Schokokuchen und eingelegte (warme!) Birnen.
 

Rezept für schwedischen Schokokuchen

Fika: Saftiger schwedischer Schokoladenkuchen - Kladdkaka

Ich habe schon ein paar Varianten ausprobiert, aber mir gefällt das Rezept aus Nordic - Das Kochbuch am besten. Das geht so:

 

  • 150 g Butter, zerlassen und abgekühlt
  • 200 g Zucker
  • 1 große Prise Salz
  • 40 g Kakaopulver
  • 1 EL Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 125 g Weizenmehl Type 405

 

Eine Springform (circa 24 cm) mit Butter oder Öl einfetten und mit Mehl oder Semmelbröseln ausstreuen. Währenddessen den Backofen auf 175° C vorheizen.

 

Alle Zutaten bis auf das Mehl sorgfältig glatt rühren und dann das Mehl darübersieben. Arbeite das Mehl gründlich ein, aber rühre nicht zu lang.

 

Dann fülle den Teig in die vorbereitete Form, streiche die Oberfläche glatt und verfrachte das Ganze in den Ofen. 

 

Kladdkaka braucht 10 bis 15 Minuten. Das kommt ganz auf deinen Ofen an. Fertig ist der saftige, klebrige Schokokuchen, wenn ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen trockener Kruste und weichem Kern entsteht. Eventuell hebt und senkt sich die Oberfläche beim backen.

 

Der Kuchen ist genau richtig, wenn die Haut bei stärkerem Fingerdruck bricht, der Rest des aber noch recht wabbelig ist. Probiere einfach aus, nach einigen Malen hast du den Dreh raus!

 

Guten Appetit!

Und wie machst du deinen schwedischen Schokokuchen? Und was isst du am liebsten dazu? Ich bin gespannt!

Das Rezept findest du in Nordic Das Kochbuch*, Seite 596. Einen ausführlichen Beitrag zu diesem absolut empfehlenswerten Buch findest du hier: Nordic Das Kochbuch - Küche meets Kultur.


Kladdkaka

Text und Fotos: Rike Jütte

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Danke fürs Lesen!

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